Unser »Digitales Ich«
und seine »Digital Life Journey«

Die Digitalisierung des Alltags schreitet immer weiter voran, empfinden wir doch viele der digitalen Errungenschaften als Unterstützung in unserer Lebens- und Arbeitswelt. Die Grundlage für diese neuen digitalen Dienste bilden zumeist Daten, oder konkreter, unsere persönlichen Daten. Eine Auflistung anzufertigen, wer welche Daten von uns zu welchen Zwecken verarbeitet, erscheint faktisch unmöglich zu sein.

Die Frage ist jedoch: Könnte man den einzelnen Bürger in seiner Gesamtheit beschreiben, wenn man alle seine Daten zusammenführen würde - das »Digitale Ich« sozusagen? Die »Digital Life Journey« zeigt auf, wie der Einzelne wieder zum Souverän seiner Daten wird und in welcher Art und Weise Gesellschaft, Technologie, Ethik, Recht und Ökonomie zusammenspielen müssen.

 

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»Digitales Leben« - Was vor uns geschah und nach uns passieren wird

Die Digital Life Journey beschreibt uns von unserer Geburt an bis hin zu unserem Tod. Über die eigentliche physische Geburt hinaus, müssen Daten, die uns schon im Vorfeld dieser zuzuordnen sind, mitberücksichtigt werden. Beispielhaft sei hier das stärker werdende Aufkommen genetischer Screenings benannt.

Des Weiteren bedarf es auch definierter Herangehensweisen, wie mit Daten umzugehen ist, wenn wir über diese temporär wie auch dauerhaft aufgrund kognitiver und/oder motorischer Störungen (z.B. Koma) oder nach dem Tod nicht mehr entscheiden können. Das digitale Erbe bzw. der digitale Nachlass stehen hierbei im Fokus – jenes, welches wir erhalten, sowie jenes, welches wir weitergeben.

 

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»Die Evolution vom Digitalen Schatten zum Persönlichen Digitalen Zwilling

Die derzeitige Evolutionsstufe bezeichnen wir als »Digitalen Schatten«. Alles um uns herum ist ein Sensor und erfasst Daten, die uns beschreiben. Leider kann an dieser Stelle noch nicht von einem Ökosystem die Rede sein, denn ob und in welchem Umfang wir Zugriff auf unsere Daten erhalten, entscheidet alleinig der jeweilige Anbieter. Die Daten werden stark fragmentiert gespeichert.

Die nächste Evolutionsstufe wird das »Digitale Ich« sein, denn erstmalig werden Daten zu einem ganzheitlichen Abbild von uns zusammengeführt. Dies wird ein über Dienstleistergrenzen hinweggehendes Ökosystem voraussetzen.

Schlussendlich ist der »Persönliche Digitale Zwilling« nicht mehr nur eine Repräsentation von Daten, sondern auch von Verhalten, um autonom mit einem Ökosystem interagieren zu können. Funktionen der Datenverarbeitung, insbesondere der KI, ermöglichen es ihm selbstständig Entscheidungen zu treffen.

 

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Das Framework

Die Digital Life Journey macht deutlich, dass digitale Transformation nicht alleinig die Einführung neuer Technologien bedeutet, sondern neue Methoden und Herangehensweisen zum Umgang mit Digitalisierung in der Gesellschaft erfragt. Das Framework erfordert ein interdisziplinäres Zusammenwirken zur Umsetzung der Zieldimensionen Gesellschaft, Technologie, Ethik, Recht und Ökonomie.

 

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